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Dextroamphetamine: Ein Überblick


Steckbrief

  • Molekulare Masse: 135.21 g·mol1
  • Mittlere Halbwertszeit: ca. 10 Stunden
  • Wirkstoff: Dextroamphetaminsulfat

Anwendung von Dextroamphetamine

Dextroamphetamine wird zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Narkolepsie eingesetzt. Es hilft, die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern und die Aufmerksamkeit zu steigern.

Anwendungsart von Dextroamphetamine

Dextroamphetamine ist in Form von Tabletten erhältlich, die je nach Bedarf eingenommen werden. Die Dosierung wird individuell anhand des Alters, des Körpergewichts und der Schwere der Symptome festgelegt.

Wirkmechanismus von Dextroamphetamine

Dextroamphetamine wirkt, indem es die Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin und Noradrenalin im Gehirn erhöht. Dies führt zu einer Stimulation des zentralen Nervensystems und einer Verbesserung der Selbstkontrolle und Aufmerksamkeit.

Dosierung von Dextroamphetamine

Die Dosierung von Dextroamphetamine variiert je nach Indikation und dem Ansprechen des Patienten auf das Medikament. Für die Behandlung von ADHS beträgt die übliche Anfangsdosis 5 mg pro Tag, die langsam gesteigert wird.

Pharmakokinetik von Dextroamphetamine

Dextroamphetamine wird nach der Einnahme schnell resorbiert und erreicht innerhalb von 1-3 Stunden seine maximale Konzentration im Blut. Die Halbwertszeit beträgt etwa 10 Stunden, kann aber je nach Stoffwechsel des Einzelnen variieren.

Nebenwirkungen von Dextroamphetamine

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Dextroamphetamine gehören Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Nervosität und Magenbeschwerden. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Herzrasen oder Halluzinationen auftreten.

Abhängigkeitspotenzial von Dextroamphetamine

Dextroamphetamine kann, insbesondere bei längerer Anwendung oder Missbrauch, ein Abhängigkeitspotenzial aufweisen. Eine sorgfältige Überwachung und regelmäßige ärztliche Untersuchungen sind daher wichtig, um das Risiko einer Abhängigkeit zu verringern.

Hinweise bei der Verwendung von Dextroamphetamine

Dextroamphetamine kann zu einer Verschlechterung von psychischen Erkrankungen wie Angstzuständen oder Manie führen. Es sollte daher mit Vorsicht bei Patienten mit solchen Störungen angewendet werden und regelmäßig überwacht werden.

Risiken bei der Verwendung von Dextroamphetamine

Obwohl Dextroamphetamine wirksam bei der Behandlung von ADHS und Narkolepsie ist, birgt es bestimmte Risiken, darunter das Potenzial für Nebenwirkungen und Abhängigkeit. Eine genaue Abwägung von Risiken und Nutzen ist daher entscheidend.

Alternativen zu Dextroamphetamine

Für die Behandlung von ADHS und Narkolepsie gibt es verschiedene alternative Optionen, darunter andere Stimulanzien wie Methylphenidat oder nicht-stimulierende Medikamente wie Atomoxetin. Nicht-medikamentöse Therapien wie Verhaltenstherapie können ebenfalls in Betracht gezogen werden.


Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert es, bis Dextroamphetamine wirkt?

Die Wirkung von Dextroamphetamine setzt innerhalb von etwa 30-60 Minuten nach Einnahme ein und hält für mehrere Stunden an.

Sind Wechselwirkungen von Dextroamphetamine mit anderen Medikamenten möglich?

Ja, Dextroamphetamine kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, insbesondere mit MAO-Hemmern. Es ist wichtig, alle eingenommenen Medikamente mit dem Arzt oder Apotheker zu besprechen.

Kann Dextroamphetamine zu Schlafstörungen führen?

Ja, Schlaflosigkeit ist eine häufige Nebenwirkung von Dextroamphetamine. Es wird empfohlen, das Medikament am Morgen einzunehmen, um Schlafproblemen vorzubeugen.

Sind längere Anwendungszeiten von Dextroamphetamine sicher?

Die Langzeitanwendung von Dextroamphetamine birgt ein gewisses Risiko für das Abhängigkeitspotential des Medikaments. Eine genaue ärztliche Überwachung ist daher bei einer langfristigen Anwendung erforderlich.

Welche Alternativen gibt es für Dextroamphetamine?

Für Patienten, die auf Dextroamphetamine nicht gut ansprechen oder Nebenwirkungen haben, können andere Stimulanzien wie Methylphenidat oder nicht-stimulierende Medikamente wie Atomoxetin ausprobiert werden.